Die kleine Hauptstadt in der Prärie
Am Ufer des Missouri, mitten in der Prärie und mehrere Stunden entfernt von den halbwegs großen Städten Sioux Falls im Osten und Rapid City im Westen, befindet sich South Dakotas zentral gelegene Hauptstadt Pierre. Die meiste Zeit macht die Stadt, die nur 13.000 Einwohner hat, einen recht ruhigen, beinahe verschlafenen Eindruck. Wenn sich jedoch jedes Jahr im Januar und Februar die Parlamentarier in Pierre versammeln, um neue Gesetze zu verabschieden, sind alle Hotels ausgebucht und in den Bars und Restaurants tummeln sich abends die Abgeordneten und Lobbyisten.
Nähert man sich Pierre durch die hügelige Prärie, so sieht man ein großes weißes Gebäude mit Kuppel aus den Bäumen und Einfamilienhäusern der Kleinstadt heraus ragen: das 1910 gebaute Capitol, der Sitz von Parlament, Regierung und Obersten Gericht. Eine Besichtigung des hervorragend restaurierten Gebäudes und des kleinen angrenzenden Parks lohnt sich für jeden Pierre-Besucher. Nicht weit vom Capitol befindet sich eine weitere Sehenswürdigkeit: das Cultural Heritage Center, das im Stile der Arikara-Erdhütten in einen Präriehügel hineingebaut wurde und das sehenswerte Geschichtsmuseum South Dakotas beherbergt. Etwas außerhalb der Stadt befindet sich die Triple U Buffalo Ranch, auf der viele Szenen des Films Der mit dem Wolf tanzt gedreht wurden. Auf dieser Ranch kann man eine Büffelherde mit über 3000 Tieren bewundern.
Auf der anderen Seite des Missouri, liegt Fort Pierre, die kleinere und ältere Nachbarstadt, in der die Uhren anders gehen: Fort Pierre befindet sich in einer anderen Zeitzone als Pierre. Die Uhren gehen hier eine Stunde nach. Für einige Leute nicht unwichtig: Die Sperrstunde für die Kneipen ist daher in Fort Pierre eine Stunde später als in der Hauptstadt. Einige Meilen südlich befindet sich das Fort Pierre National Grassland, das größte naturbelassene Stück Hochgras-Prärie, in denen es von Tieren wie Präriehühnern, Coyoten, Antilopen und giftigen Klapperschlangen nur so wimmelt.
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Filmtipp: |
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Leutnant John J. Dunbar läßt sich an die äußerste Grenze der Zivilisation versetzen. Er will den Wilden Westen erleben, bevor es ihn nicht mehr gibt. Einsamkeit und Angst vor den Sioux bestimmen sein Leben. Doch schon bald nehmen die Indianer ihn in ihren Kreis auf und geben ihm den Namen "Der mit dem Wolf tanzt". Die Idylle geht abrupt zu Ende, als die Armee den "Indianerfreund" aufspürt und gefangen nimmt. Um die Sioux nicht in Gefahr zu bringen, zieht "Der mit dem Wolf tanzt" weiter, auf der Flucht vor den Weißen und der todbringenden Zivilisation. |
Der mit dem Wolf tanzt
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