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Mesa Verde National Park

Die beeindruckenden Ruinen der Anasazi sind ein Muß für alle Besucher des südlichen Colorado.

Für Buchinfo bei Amazon bitte auf das Bild klickenAuf einem Hochplateau im südwestlichen Colorado, auf halber Strecke zwischen Cortez und Mancos an der U.S. 160, liegt der Mesa Verde National Park.

Wenn man nach einer beeindruckenden Fahrt auf der steil bergauf führenden Serpentinenstraße in luftiger Höhe angekommen ist, hat man nicht nur eine tolle Aussicht auf die Umgebung, sondern kann in den Canyons des Hochplateaus die viele Jahrhunderte alten Ruinen der Anasazi bewundern.

Am bemerkenswertesten sind jene Bauwerke, die vor ca. 800 Jahren unter großen Gebirgsvorsprüngen errichtet wurden und sich dank des natürlichen Schutzes vor Witterungseinflüssen und ihrer isolierten Lage noch immer in einem guten Zustand befinden.

Besonders auf den Besuch einer dieser Siedlungen, die Spruce Tree House genannt wird, sollte man nicht verzichten. Nachdem man etwa fünf Minuten einen Bergpfad herunter gewandert ist, kommt man in dem kleinen Tal an, in dem im 13. Jahrhundert eine Gruppe der Anasazi gelebt hat. Das 66 Meter lange Gebäude, daß diese Vorfahren der heutigen Pueblo Indianer in den bis zu 27 Meter tiefen Gebirgsvorsprung hineingebaut haben, besteht aus 114 Räumen und 8 Kivas (runde religiöse Stätten). Hier haben schätzungsweise 100 Menschen gleichzeitig in einer Dorfgemeinschaft gelebt. Sie ernährten sich vom Sammeln und Jagen und auch von der Landwirtschaft. Besonders wichtig war das Schaffen eines Vorrates für die langen und kalten Winter.

Nach einer lange Dürre am Ende des 13. Jahrhunderts gaben die Anasazi ihre sorgfältig konstruierten Wohnstätten auf und zogen weiter südlich. Die weitgehend erhaltenen Ruinen, die eine gute Vorstellung vom Alltag ihrer Bewohner vermitteln, wurden erst im Jahre 1888 entdeckt, als zwei Rancher nach weggelaufenen Rindern suchten. Heute sind sie ein Magnet für Besucher aus aller Welt.

 


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